Zertifizierte Friedhofsplanung

Mögliche Herangehensweise:

Grundlagen Ermitteln

Ortstermin, Einsicht und Berücksichtigung vorh. Pläne, Gesetze, übergeordneten Planungen, Vorschriften und Gutachten, Vorgespräche mit Vertretern der am Thema „Friedhof" Beteiligten, Klärung der Aufgabenstellung, Planübernahme in unser System.

Bestandserhebungen Und Zusammenführung

Auswertung des digitalen Aufmaßes, unserer Fotodokumentation; Bestimmung und Beurteilung der vorhandenen Pflanzen, Herstellung eines gesamtheitlichen Bestandsplanes.

Analyse

Erhebung der verschiedenen Grabarten und Grabstellen, Untersuchung der zahlenmäßigen Entwicklung der verschiedenen Bestattungsarten in den vergangenen 25 Jahren, Ermittlung der derzeit belegten und freien Grabstellen und Grabfelder, Berechnung der Netto- und Bruttograbgröße der verschiedenen Grabarten, Betrachtung des Bevölkerungswachstums und der Bevölkerungspyramide.

Prognose

Berechnung wann welche Gräber und Grabfelder frei werden; Zusammenführung der Daten des Statistischen Landesamtes bezgl. Bevölkerungsentwicklung und Lebenserwartung, sowie die Zahlen der Bevölkerungspyramide, um die Entwicklung der Sterbeziffer, der Sterbefälle und die statistischen Sterbejahre der jeweiligen Jahrgänge, berechnen zu können. Errechnung des Grabstellenbedarfes gesamt und den Grabarten zugeteilt, für die nächsten 30 bis 50 Jahre. Berechnung der benötigten Gesamtfriedhoffläche in drei verschiedenen anerkannten Varianten zur bestmöglichen Näherung an die reale Zukunft. Die Gesamtprognose liefert ein nahezu sicheres Ergebnis ob die vorhandene Friedhofsfläche ausreicht, den Bedarf bei gleichbleibenden Bestattungsarten zu decken, oder müsste man neue Bestattungsarten entwickeln und einrichten um für den Bedarf auch in Zukunft, gerüstet zu sein. Erwähnen möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich die geburtenstarken Jahrgänge von 1955 bis 1969, welche die Sterbefallzahlen in ihren statistischen Sterbejahren gegenüber heute mindestens verdoppeln werden.

Ideen

Ideenfindung für Veränderungen in bestehenden Grabfeldern und Belegungsrastern. Vorstellung anderer und neuer Bestattungsarten und deren Gestaltungsmöglichkeiten. Gesamtgestaltung und Entwicklung des Friedhofes unter verschiedenen Gesichtspunkten, wie zum Beispiel Bepflanzung, Pflege, Aufenthaltsqualität, Umgang mit evtl. Überhangflächen, Neugestaltung bereits vorhandene Bestattungsarten, Umgestaltung vorhandener Grabfelder, aufzeigen. Das Friedhofskonzept entspricht einer Vorentwurfsskizze, einer Vision wie sich der Friedhof entwickeln könnte. Vorstellung des Friedhofkonzeptes bei der Verwaltung - Abstimmung - evtl. Änderung - Vorstellung des abgestimmten Konzeptes in den politischen Gremien.

Realisierung

Ergebnisse der Analyse führen gemeinsam mit den Ideen zu einem in der Verwaltung und politischen Gremien positiv bewerteten und umsetzbaren Vorentwurf einschließlich entsprechender Kostenschätzung nach DIN 276. Hieraus folgt der Entwurf mit Kostenberechnung ebenfalls nach DIN 276, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Vergabe und Objektüberwachung bis zur Abnahme und bei Wunsch Betreuung über die Zeit der Gewährleistung.

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